Offensiver Umweltschutz
Buchrezension Offensiver Umweltschutz von Jan-Niclas Gesenhues
Das Buch „Offensiver Umweltschutz“ von Jan-Niclas Gesenhues trägt den Untertitel „Wie wir Natur und Wohlstand retten können“, womit die Kernthese in ihrer knappsten Form bereits vorgestellt wird: Umweltschutz und Wohlstand müssen keine Gegensätze sein, im Gegenteil. Das Buch erschien am 26. März 2024 bei Murmann Publishers.
Daten zum Buch
- Titel: „Offensiver Umweltschutz. Wie wir Natur und Wohlstand retten können“
- Autor: Jan-Niclas Gesenhues
- Erscheinungsdatum der 1. Auflage: 26.03.2024
- Verlag: Murmann Publishers
- Umfang der gebundenen Ausgabe: 250 Seiten
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 978-3867747882
- ISBN-10: 3867747881
- Abmessungen: 15.3 x 1.9 x 23 cm
- Preis: 25 Euro
Inhalt zum Buch Offensiver Umweltschutz
Es ist nicht so, dass die Regierungen auf der ganzen Welt nicht an den Umweltschutz denken. Im Fokus steht dabei allerdings vorrangig bis punktuell ausschließlich die Klimapolitik, was der Autor mindestens bedauerlich findet. Zur Umweltagenda gehört noch mehr: Auch der Tier-, Natur- und Artenschutz benötigen ausreichende politische Wahrnehmung, geraten aber bisweilen ins Hintertreffen. Dennoch konnte die Umweltpolitik in den letzten Jahren und Jahrzehnten einige Errungenschaften vorweisen. Diese drohen nun durch neu aufflammende Kriege und ihre Folgen, aber auch durch die momentane Energiekrise und die Inflation unterzugehen. Derweil verliert die Politik glücklicherweise die Klimapolitik nicht aus den Augen, vergisst aber bei ihren mühseligen Kompromissen – in Deutschland ebenso wie in der EU und weltweit – bisweilen die anderen Bereiche des Umweltschutzes. Das beschädigt sogar ernsthaft das Rückgrat von Bündnis 90/Die Grünen, obwohl die Partei doch derzeit mitregiert. Jan-Niclas Gesenhues weiß, wovon er da spricht: Er ist umweltpolitischer Sprecher der grünen Bundestagsfraktion. Seine Forderung lautet unumwunden: Kümmert Euch um Natur- und Umweltschutz ebenso wie um das Klima! Die Natur garantiert unseren Wohlstand, eine intakte Umwelt sorgt für Sicherheit. Der Autor legt in seinem Buch ein Konzept für offensiveren und selbstbewussten Umweltschutz vor. Er plädiert für die breitere Aufstellung der Naturschutzbewegung ebenso wie für die Stärkung des grünen Kerns seiner Partei.
Umweltschutz zu fördern
Diese solle sich aus ihrer Nische herausbewegen, so Gesenhues. Sie gehöre zur Mitte der Gesellschaft. Eine ihrer Aufgaben sei es, einen Umweltschutz zu fördern, der allen Beteiligten Spaß macht. Sein Buch will junge Aktivisten ebenso wie Unternehmer motivieren, sich mit konkreten Ideen und Projekten einzumischen, inhaltliche Vorschläge für neue Umweltgesetze zu unterbreiten und sich für Renaturierungsmaßnahmen starkzumachen, die keinen Aufschub dulden. Damit plädiert der Autor für ökologischen Fortschritt, lehnt aber jedes Greenwashing-Pathos ab. Im Kern geht es ihm um die Rückbesinnung auf denjenigen Naturschutz, der in seinen Wurzeln Menschen zusammenbringt. Die ökologische Krise lässt sich nicht allein damit bekämpfen, dass wir CO₂-Moleküle zählen. Wir brauchen einen „offensiven Umweltschutz“, damit unsere Wirtschaft erfolgreich bleibt, wir uns keine Sorgen um die Ernährungssicherheit machen müssen und Innovationen weiter Chancen haben. Ein Irrweg ist es laut Dr. Jan-Niclas Gesenhues, unsere Produktion und die Infrastruktur so auszubauen, dass die Umwelt darunter leidet. Vielmehr sollten Wirtschaft und Umwelt gemeinsam vorangebracht werden. Der erste Schritt dorthin wäre, dem Umwelt- und Naturschutz die gleiche Priorität wie dem Klimaschutz einzuräumen. So ein Vorhaben kann nur durch Akteure aus der Mitte unserer Gesellschaft gelingen. Diese sollten proaktiv und kampagnenfähig Allianzen bilden. Mit an Bord können Imker, Umwelt-Influencer, Landwirte, Ornithologen, Unternehmen und lokale Initiativen sein. Diese sollen sich vielfältig, jung und laut positionieren.
Über den Autor des Buch Offensiver Umweltschutz
Der Bundestagsabgeordnete Dr. Jan-Niclas Gesenhues, derzeit umweltpolitischer Sprecher von Bündnis 90/Die Grünen, arbeitet im Bundesumweltministerium als parlamentarischer Staatssekretär. Er war auch schon im NRW-Landesvorstand der Grünen für Naturschutz und Klima zuständig, zudem leitete jahrelang den Umweltausschuss im Kreis Steinfurt. Seine Fachrichtung ist Umweltökonomie. Er promovierte über internationale Energiepolitik, seine Reisen führten ihn unter anderem nach Südafrika, Mosambik und Jordanien. Die dortigen Institutionen unterstützte er beim Klimaschutz, der Energiewende und der Berufsbildung. Der Naturschutz beschäftigte ihn von Kindesbeinen an: Sein Opa hatte mit ihm die Moore und Wälder rund um seine Emsdettener Heimat durchstreift.
Statement von Jan-Niclas Gesenhues zu seinem Buch
Den Ausschlag für das Buchprojekt gaben für Dr. Gesenhues die Entwicklungen der jüngsten Zeit: Immer mehr gerät dabei die Umweltpolitik durch Populismus und Zeitenwende unter Druck. Nach seiner Auffassung muss sie wieder in die Offensive gelangen. Er will mit seinem Buch zeigen, dass unser Wohlstand auf Umwelt- und Naturschutz basiert. Eine stärkere Umweltpolitik ist nach seiner Auffassung möglich – durch breite Bündnisse und effektive Politikinstrumente. Die Umweltbewegung muss nach seiner Auffassung die gesamte Gesellschaft abbilden. Es müssen junge und alte Menschen, die Wissenschaft und die Wirtschaft, Nerds ebenso wie Rampensäue sowie der globale Süden und die Industrieländer vertreten sein. Umweltschutz und Wirtschaft könne man nicht trennen, so der Fachmann. Nur unter gesunden Umweltbedingungen gedeihe die Ökonomie. 70 % der Unternehmen im Euroraum benötigen Ökosystemleistungen und Artenvielfalt. Fortschrittliche Wirtschaftsakteure sind überdies wichtige Partner beim Natur- und Umweltschutz.
Fach-, Presse- und Leserstimmen zum Buch Offensiver Umweltschutz
- Der NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger bescheinigt dem Buch, dass es kenntnisreich und optimistisch geschrieben und das richtige Buch in unserer Zeit sei.
- Die Geschäftsführerin des BNW (Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft) Katharina Reuter verweist darauf, dass Gesenhues den Umweltschutz aus der ungerechtfertigten Nische heraushole. Dieser sei eine wirtschaftliche Notwendigkeit, so die Ökonomin.
- Der Leser und Rezensent Prof. Dr. Michael Wink lobt die vielseitige Darstellung in der Publikation. Dr. Gesenhues greife zu Recht auch die Problematiken von neuartigen Industrieanlagen wie diejenigen der Windkraft und der Photovoltaik für den Arten- und Naturschutz auf. Das Buch sei kompetent und informativ, es enthalte viele interessante Anregungen.
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